Die Kirche umgibt der ehemals befestigte, hochgelegene Friedhof. Ihn umzieht auf etwa ovalem Grundriss eine spätgotische, zum Teil erneuerte Mauer. An der Westseite über dem Abhang höhre und kräftigere Mauer mit Scharten.

An de Südwestecke spätgotischer Torturm. Durch sein Untergeschoss führt der Aufgang zur Kirche. Am Oberteil an der Südseite neues Wappen derer von Thanneck, darüber Stichbogennische mit gefasster Holzfigurengruppe des hl. Michael, der den Teufel besiegt (2. Viertel 18. Jahrhundert). Im Giebel Reste einer gemalten Sonnenuhr.

 

Burgstall:

Auf der gleichen Bergzunge, die auch die Kirche trägt, baute sich - unweit südlich von deren Chor - zwischen 1475 und 1479 Ulrich von Thanneck (gestorben 1513 durch Sturz vom Pferd, das ihn abwarf und bis zum Schloss schleifte) an Stelle des Pfarrhofes ein herrschaftliches Haus. Sein Enkel Hans Michael verkaufte den Ort 1540 an Hans Walther von Hürnheim zu Kirchheim. Mit letzterer Herrschaft kam der Ort 1551 an die Fugger. Im 18. Jahrhundert diente das Schlösschen als herschaftliches Jägerhaus und wurde wohl gegen Ende dieses Jahrhunderts abgebrochen. Nachrichten von Ursberg schreiben 1804: Das Schloss lag nicht weit von der Kirche rechts gegen den Aufgang auf einer Anhöhe und war mit einer weitschichtigen Mauer umgeben, wovon ein Teil erst vor 6 Jahren eingerissen worden ist.

Eppishausen1

Eppishausen2

Friedhofsbefestigung mit Schießscharten.

Eppishausen3

Eppishausen4

 

Quellen:

Heinrich Habel - Landkreis Mindelheim