Den Namen Lexenried (oder Lechsenried) trug eine abgegangene Siedlung. Etwa 450 Meter südlich des Krumbades einsam im Buchenwald am Nordrand einer Lichtung gelegen. Es wird im Zusammenhang mit der sagenhaften Gründung einer Burg an der Stelle des Krumbades im jahr 1145 von einem Landgut Lechsenried mit Kapelle, das Abt Wilhelm Sartor von Ursberg 1418 zusammen mit dem Krumbad von Diepold von Aichelberg erwarb, beschrieben.

Übrig blieb nur die Kapelle. "Sie ist im Jahre 1772 ganz erneuert und schön ausgemalet worden. Dahin haben die andächtigen Badegäste einem angenehmen Spaziergang" (G. Kornmann).

Der kleine, längsovale, nach Norden gerichtete Bau ist mit kräftig profiliertem Kranzgesims und flach geneigtem blechgedecktem, abgerundetem Walmdach versehen. Im Süden Stichbogentür, an den Längsseiten je ein eingezogen segmentbogig schließendes Fenster. Innen Spiegeldecke.

Bei der Säkularisation wohl durch die Gemeinde Edenhausen durch Ankauf gerettet, die 1947 die Kapelle dem Krumbad übergab. 1949 neuer Altar.

Lexenried1

Lexenried2

Lexenried3

 

 

Quellen:

Heinrich Habel - Landkreis Krumbach - 1969