Etwa einen Kilometer nördlich von Aletshausen und 600 Meter südwestlich des Ortes Gaismarkt, am östlichen Talrand der Kammel erhebt sich auf der bewaldeten Anhöhe ein zweigliedriger Burgstall mit Hauptburg im Süden und Vorburg im Norden. Die Hauptburg mit einem Plateau von ca. 26x22 Metern ist etwa 5 bis 8 Meter überhöht und von einem breiten Graben umgeben. Die durch den Graben abgetrennte Vorburg hat die Seitenlängen von ca. 35x37 Metern. Der Graben um das Vorburgareal ist nur noch an der Ostseite deutlich ausgeprägt, es ist jedoch davon auszugehen, dass die Vorburg ebenso mit einem breiten Graben umgeben war. Im südöstlichen Bereich der Innenfläche der Vorburg erhebt sich ein etwa vier Meter hoher aufgeschütteter Erdkegel mit einem Plateau von zehn Metern Durchmesser.

Östlich der Befestigung schließen sich Hochackerbeete an, sowie parallele Nord-Süd gerichtete Wälle und Gräben, bei denen es sich um alte Wegeführungen handeln dürfte.

Die frühmittelalterliche Burg war vermutlich Sitz des Ortsadels von Berg (Berg = alter Ortsname von Gaismarkt). 1316 wird ein "Burgstall von Berge" erwähnt, der 1366 dem Hochstift Augsburg gehörte.

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Blick von Osten auf die Hauptburg. Davor der breiten Graben, der die Hauptburg umgibt.

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Südlicher Graben der Hauptburg.

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Blick von Westen auf die Hauptburg.

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Plateau der Hauptburg mit Ausgrabungsstellen.

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Aufgeschütteter Erdkegel auf dem Plateau der Vorburg. Am rechten Bildrand ist noch ein Teil des Grabens zu erkennen.

 

Quellen:

Heinrich Habel - Landkreis Krumbach - 1969

Denkmäler in Bayern - Landkreis Günzburg - Band VII.91/1