Burgstall "Münchsburg"

Der Burgstall liegt etwa 150 m westlich der Alten Gottesackerkapelle auf einem spornartigen Vorsprung des östlichen Illertalrandes. Nach Osten durch (zum Teil verflachten) Halsgraben von der Hochfläche abgetrennt, dem zwei weitere, kurze, halbkreisformige Gräben vorgelagert sind. Kegelförmiges Plateau mit Steilabstürzen nach drei Seiten, besonders nach Westen und Norgen.

Auf dem Burgberg stand desweiteren die ehemalige Kapelle St. Meinrad (gegründet wohl im 11. Jahrhundert). 1719 Neubau mit drei Altären. Um 1750 eingestürzt und nicht wiederhergestellt.

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Blick von Osten auf den Burgberg mit davorliegendem Halsgraben.

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Das Burgplateau.

 

 

Alte Gottesackerkapelle (St. Sebastian und Rochus) mit ehemaligen Pestfriedhof

Etwa 700 m südlich von Illereichen auf der Hochfläche über dem Illertal gelegen. Längsrechteckiger Bau mit Satteldach.

Die Zahl 1602 im Ostgiebel gibt sicher das Erbauungsjahr an. Die Stilformen weisen jedenfalls in diese Zeit. Der Friedhof, im frühen 17. Jahrhundert als Pestfriedhof angelegt (die Kapelle ist den Pestheiligen geweiht), ist seit etwa 1710, als der Friedhof um die Kirche außer Gebrauch kam, Pfarrfriedhof, seit der Anlage des neuen Friedhofs in Illereichen 1920 nicht mehr in Benützung.

Südwestlich der Kapelle am Südrand des ehemaligen Friedhofs, das Beinhaus aus dem Jahr um 1600.

In der Südostecke des ehemaligen Friedhofs eine Kerkerkapelle, wohl ebenfalls um 1600 erbaut.

Der Friedhof wurde einst durch eine Friedhofsmauer umgeben. An der Westseite des ehemaligen Friedhofs überwachsene Reste erkennbar.

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Links im Bild das Beinhaus zu sehen.

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An der Ostwand die Jahreszahl 1602 zu erkennen.

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Überreste eines Freskos in der Gottesackerkapelle (ein Kreuz ist zu erkennen).

 

 

Quelle:

Heinrich Habel - Landkreis Illertissen, 1967