Am östlichen Talrand der Günz liegt 170 Meter östlich der Kirche von Nattenhausen der ehemalige Standpunkt der Burg des Ortsadels von Nattenhausen. Dieser Ortsadel ist vom mittleren 12. bis mittleren 13. Jahrhundert erwähnt. Das Plateau der Befestigung (ca. 18x22 Meter), ist ein kleiner rechteckiger Hügel, der durch Gräben auf der Süd- und Ostseite aus dem Hang herausgeschnitten ist. Hangabwärts an der Nord- und Westseite sind vor den Gräben je ein Wall vorgelagert. Demzufolge ist davon auszugehen, dass der Zugang zur Burg über eine Brücke an der Süd- oder Ostseite lag. Diese frühmittelalterliche Burganlage war nicht gerade groß ausgebaut. Es scheint ledigilich ein Wohnturm, umgeben von einer Ringmauer und Graben gewesen zu sein.

Auf dem Plateau wurde nach 1918 eine offene Kriegergedächtniskapelle mit neubarockem Alter erbaut. Im Burggraben und auf dem Plateau sind Kreuzwegstationen mit den Namen der im 1. und 2. Weltkrieg gefallen Soldaten aus der Gemeinde Nattenhausen errichtet worden.

Nattenhausen

Nördlicher Graben mit Kreuzwegstationen. Links - vorgelagerter Wall, rechts - Hang zum Burgplateau.

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Östlicher Hang mit Kreuzwegstationen.

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Weg vom Burggraben zum Burgplateau.

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Kleine Überreste sind noch zu finden...

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Gesamter Burghügel, der von Gräben umgeben ist, aus nördlicher Ansicht.

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Quellen:

Heinrich Habel - Landkreis Krumbach - 1969

Denkmäler in Bayern - Landkreis Günzburg - Band VII.91/1